Logokürzel Alte Feuerwache Mannheim

Dan Berglund´s TONBRUKET

23. April 2010
Freitag

Einlass 20:00
Beginn 21:00



Der Bassist von e.s.t. mit neuem Projekt

Der schwedische Bassist Dan Berglund ist weltweit bekannt durch seine Mitgliedschaft bei e.s.t., der womöglich einflussreichsten Jazzband der letzten Dekade. Esbjörn Svensson (piano) und Magnus Öström (drums) waren seine kongenialen Partner in dieser künstlerischen Einheit, die die Art wie Jazz heute verstanden wird entscheidend geprägt hat.
Eines von Dan Berglunds Markenzeichen ist die unglaubliche Wärme, der runde und volle Ton den er seinem Instrument entlocken kann, daneben auch der Gebrauch unzähliger Effekte um den Double Bass Sound zu verändern und bereichern.
Der plötzliche und tragischen Tod von Esbjörn Svensson bereitete der vielversprechendsten Jazzformation ein zu frühes Ende. Nachdem die erste Krise und der Unwille alleine weiterzumachen überwunden war, gründete Dan Berglund seine eigene Band.
Seine neuen Partner sind Johan Lindstroem an der Gitarre, Martin Hederos von der Pop-Band “The Soundtracks of our Live” am Piano und Andreas Werliin am Schlagzeug. Sämtliche Stücke für die neue Formation und das Debut-Album sind gemeinsam geschrieben, arrangiert und produziert.
Bei Tonbruket finden sich verblüffend vielfältige und schillernde Anklänge: an nordische Folkmusik und amerikanische Countrymusik, an Ambient Music und Drum & Bass, oder gar an Artrock. Bei „Gi Hop“ lässt sich Berglunds jugendliche Vorliebe für Hardrock-Bands wie Deep Purple oder Black Sabbath, mehr aber noch seine spätere Bewunderung von Pop-Revolutionären wie Radiohead oder Royksopp herauslesen. Meisterlich gelingt es dem Quartett, eine überzeugende Klammer für all diese Elemente zu finden: Vor allem die Dominanz von Saitenklängen aller Art – klassisch akustisch bis elektronisch verfremdet – verleiht dieser Band einen bereits unverwechselbaren eigenen Ton.
Tonbruket ist mehr als nur ein Neubeginn für Dan Berglund, der hier erstmals direkt als Komponist bezwingender Songs und Melodien hervortritt. Das Album erweist sich als spannendes, womöglich bereits wieder wegweisendes Projekt, das die Flamme von e.s.t. weiterreicht.