Rainer Tempel gilt als einer der  eigenständigsten und interessantesten Jazzkomponisten und Arrangeure der deutschen Szene. Mit erst 37 Jahren stellt er hier sein 14. Album vor für das er eine Septettbesetzung gewählt hat die sich wie ein who is who der internationalen Jazzszene liest. Keiner lässt sich eine Einladung Tempels für eine CD Aufnahme entgehen, denn es hat sich wohl  herumgesprochen, dass Tempels Werke die Beteiligten fordern und fördern. Kompositorisch klug und konsequent findet jede geschriebene Note ihren sinnvollen Ort und doch wirkt die Musik natürlich und spielerisch, was Tempels mittlerweile erreichte künstlerische Reife eindrucksvoll unterstreicht.
Tempelektrisch ist eine Band, die mehr Naturinstrumente beheimatet denn elektrische, doch neben dem Wortspiel ist der Titel auch Bezugnahme zu dominierenden Jazzströmung in Tempels Jugend. So sind die Tasteninstrumente ebenso vintage gear wie der Fender Bass, und die Werke sind auch explizit für diese analogen Instrumente geschrieben.