Einen Aprilscherz der besonderen Art kennt man in Frankreich. Dort steckt man seinen Mitmenschen am 1. April unbemerkt kleine Papierfische an: poissons d’ avril – April Fishes. Der Ursprung dieses Brauches liegt in der Einführung einer neuen Kalenderform und dem Unwillen mancher Menschen, sich dieser Direktive zu beugen, die daraufhin Fische vergaben, um auf diese Art Neujahr wie gewohnt im April zu feiern.
So erklärt Rupa Marya den Namen ihrer Band: Menschen, die an ihrer eigenen Vorstellung von Realität festhalten, sich ihre eigene Welt schaffen, nicht den Vorgaben einer höheren Instanz nachgeben.
Rupa, die in ihrem zweiten Leben als Ärztin am San Francisco General Hospital praktiziert, erlag durch das Nomadendaseins ihrer Eltern von Kindesbeinen an den verschiedensten kulturellen Einflüssen und diese spiegeln sich in ihrer Musik, die sie in einer Vielzahl von Sprachen wie Englisch, Französisch, Spanisch oder Hindi vorträgt. So komplex wie ihre Persönlichkeit ist auch ihr Sound: Eine Mischung aus französischem Chanson, American Folk, Latin Moods, Gipsy Swing, Texmex und indichen Ragas – der Begriff Weltmusik nimmt bei Rupa and the April Fishes völlig neue Dimensionen an!

Rupa Marya: voc, g; Ed Baskerville: c; Marcus Cohen: tp; Isabel Douglass: acc; Aaron Kierbel: dr; Safa Shokrai: b