David Murray Black Saint Quartet
22. Oktober 2007
Montag
Einlass 20:00
Beginn 21:00
Der Saxophonist David Murray, Jahrgang 1955, gilt als der herausragende Exponent des Post Free. Murray, als Instrumentalist beeinflusst von Albert Ayler, Coleman Hawkins, Ben Webster und Paul Consalves, bewegt sich souverän innerhalb der Jazztradition, sucht aber nach neuen Einflüssen und Spielweisen. Seit 1976 Mitglied des World Saxophone Quartet ist der seit einigen Jahren in Paris lebende Musiker ein streitbarer und politisch argumentierender Kritiker des Neo-Traditionalismus eines Wynton Marsalis oder Stanley Crouchs. Als Leader hat Murray immer wieder für größere Formationen, wie Big Band oder Oktett, komponiert und arrangiert; die Zahl seiner Veröffentlichungen – zumeist auf kleinen Labels wie dem italienischen „Black Saint“ – soll zwischen 200 und 350 liegen. Das kraftvolle Album „Sacred Ground“, das Murray just mit seinem Black Saint Quartet veröffentlicht hat, gründet auf Murrays Mitarbeit an der Dokumentation „Banished“, die an die Vertreibung tausender afroamerikanischer Familien in Gefolge des amerikanischen Bürgerkriegs zwischen 1890 und 1930 erinnert.
David Murray: sax, bcl
Lafayette Gilchrist: p
Jaribu Shahid: b
Hamid Drake : dr