Wo bitte geht’s hier nach „Downtown Cocoluccia“?
Ja, richtig, „Downtown Cocoluccia“. Klingt seltsam, aber gut. Klingt nach einem großen unbekannten Versprechen. Nach Sehnsucht und Ankommen zugleich. Nach Amerika in einem anderen Land. Nach Indie-Pop, Noise und Folk’n’Roll. Nur verdammt, wie kommt man da hin?
Der Weg für Julia Hummer und ihre Band Too Many Boys führte über folkigen Indie-Pop zum irischen Label Earsugar, dann über die BBC, die über ihre Musik sagte „This is pure timeless acoustic indie pop. Unfashionable but delightful.“
Und schließlich zum ersten Album, eben „Downtown Cocoluccia“. Locker werden die Genres angezapft, wird sich nach Belieben im musikalischen Fundus der eigenen Helden umgehört: vom dylanesken, von Akkordeon und Mundharmonika begleiteten Opener über feinfühlige Indie-Pop-Hits, charmantes Garagengerumpel bis hin zu behutsam lärmenden Folk-Noise oder einem mit Elektronik unterlegten Skiffle.
Julia Hummer und Too Many Boys bingen entzückenden akustischen Indie-Pop auf die Bühne, der einen wieder an die Kraft der sechs Gitarrensaiten glauben lässt.